Städte gestalten - auch mit Parkraum
Anfang 2022 waren in Deutschland knapp 50 Millionen PKWs zugelassen - der höchste Wert aller Zeiten, Tendenz steigend. Obwohl alternative Mobilitätskonzepte auf dem Vormarsch sind, sind Autos aus unserem Alltag (noch) nicht wegzudenken. Dementsprechend prägen sie unsere Stadtbilder ebenso wie unsere Luft und unser Stadtklima.
Parkplätze sind in den meisten Städten ebenso begehrt wie knapp. Doch Parkraum ist nicht gleich Parkraum - die verschiedenen Modelle bringen Vor- und Nachteile mit sich. Oberirdische Parkplätze, zum Beispiel am Straßenrand, bieten zwar vielen Leuten die Möglichkeit, nah an der Wohnung oder dem Haus zu parken, die Autos und Flächen heizen sich jedoch schnell auf und geben die Hitze an ihre Umgebung ab. Zudem sind solche Parkplätze in der Regel versiegelte Flächen. Unterirdische Parkflächen, zum Beispiel in Tiefgaragen, bieten hingegen zentrale Plätze zum Abstellen des Autos. Das bringt zwar ggf. längere Fußwege mit sich; dafür sind die Flächen und PKWs sonnengeschützt und heizen sich somit weit weniger auf. Auch gibt es in einer Tiefgarage nicht selten mehrere Ebenen, sodass auf die versieglte Bodenfläche mehr Stellplätze kommen als bei überirdischen Parkflächen.
Zu diesen Überlegungen kommen unterschiedliche Bedürfnisse der Nutzer hinzu. Langzeitstellplätze oder Kurzzeitnutzung, gesicherte Plätze oder nicht, isoliert oder als Park & Ride mit Anbindung an den Nahverkehr - für all diese Nutzungsmöglichkeiten gibt es rege Nachfrage. Deshalb widmen wir uns dem effizienten Management von Parkraum und behalten dabei sowohl Nutzer als auch Umwelt im Blick.